Was sind projizierte Koordinatensysteme?

Ein projiziertes Koordinatensystem wird auf einer flachen, zweidimensionalen Oberfläche erstellt. Im Gegensatz zu geographischen Koordinatensystemen verfügen projizierte Koordinatensysteme über konstante Längen, Winkel und Flächen in beiden Dimensionen. Projizierte Koordinatensysteme basieren stets auf einem geographischen Koordinatensystem, welches wiederum auf einer Kugel oder einem Sphäroid basiert.

In einem projizierten Koordinatensystem werden Positionen durch XY-Koordinaten auf einem Gitter bestimmt, wobei der Ursprung der Mittelpunkt des Gitters ist. Jede Position verfügt über zwei Werte, die sie zu dieser zentralen Position in Beziehung setzen. Der eine Wert gibt die horizontale Position und der andere die vertikale Position an. Die zwei Werte werden als die X-Koordinate und Y-Koordinate bezeichnet. Bei dieser Notation lauten die Koordinaten am Ursprung X = 0 und Y = 0.

Bei einem Gitternetz aus horizontalen und vertikalen Linien in gleichmäßigen Abständen wird die horizontale Linie in der Mitte als X-Achse und die vertikale Linie in der Mitte als Y-Achse bezeichnet. Einheiten sind für den vollständigen XY-Bereich konsistent und ihre Abstände gleichmäßig. Horizontale Linien über dem Ursprung und vertikalen Linien rechts vom Ursprung haben positive Werte; die Linien unterhalb des Ursprungs sowie links davon haben negative Werte. Die vier Quadranten stellen die vier möglichen Kombinationen positiver und negativer X- und Y-Koordinaten dar.

Bei der Arbeit mit Daten in einem geographischen Koordinatensystem kann es hilfreich sein, die Längengradwerte mit der X-Achse und die Breitengradwerte mit der Y-Achse gleichzusetzen.

Abbildung der XY-Koordinaten in einem projizierten Koordinatensystem

Listen der unterstützten projizierten Koordinatensysteme sind in der Datei projected_coordinate_systems.pdf im Ordner unter "ArcGIS\Documentation" verfügbar.

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5/9/2014