Programmiermethoden zur Serverobjekt-Erweiterung
Zur Erstellung einer Serverobjekt-Erweiterung (SOE) wird normalerweise ein Code programmiert, der einige der erforderlichen Schnittstellen implementiert und die Geschäftslogik ausführt. Wenn Sie in Java arbeiten, können Sie damit beginnen, eine SOE mithilfe eines Eclipse-Plug-In-Assistenten zu erstellen. Der Assistent stellt sicher, dass die SOE die erforderlichen Schnittstellen implementiert und auf REST- oder SOAP-Web-Service-Aufrufe mithilfe von SOESupport reagieren kann.
Ausführliche Anweisungen zur Kodierung von SOEs im ArcObjects SDK:
Arbeiten mit Karten-Services
SOEs werden hauptsächlich zum Erweitern von Karten-Services entworfen. Da ein Karten-Service eine Service-Definitionsdatei verwendet und auf ein Kartendokument (MXD) nicht direkt zugreift, sind beim Programmieren von SOEs bestimmte Classes zu vermeiden und andere wiederum vorzuziehen.
Vermeiden Sie die Nutzung von ArcObjects aus der Carto-Bibliothek, die eigens für den Einsatz mit MXDs vorgesehen sind. Zu diesen zählen IMap, ILayer und Elemente, die sich auf Datenrahmen und Seitenlayouts beziehen. Verwenden Sie stattdessen ArcObjects, die für den Einsatz mit Karten-Services konzipiert wurden, z. B. MapServer, MapLayerInfos und MapDescription. Verwenden Sie die Oberfläche IMapServerDataAccess, um auf Datasets zuzugreifen, die den Layern in Ihrer Karte zugrunde liegen.
Bibliotheken, die nicht unmittelbar mit dem Kartendokument in Beziehung stehen, wie beispielsweise com.esri.arcgis.geometry sowie com.esri.arcgis.geodatabase sind immer berechtigt, SOEs zu verwenden.
Erstellen einer SOE-Datei
SOEs werden ab ArcGIS 10.1 for Server in einer SOE-Datei gekapselt. Wenn Sie .NET verwenden, wird die SOE-Datei beim Erstellen des Projekts anhand der SOE-Vorlage angelegt. Wenn Sie Java verwenden, wird die SOE-Datei über den in Eclipse integrierten Assistenten erstellt. Die SOE-Datei enthält alle Informationen, die zum Registrieren der SOE beim ArcGIS-Server erforderlich sind.