Freigeben und Installieren von Add-Ins

Die Datei .esriaddin dient zum Freigeben eines Python-Add-Ins. Die anderen Benutzer müssen lediglich die Datei .esriaddin auf ihrem Rechner installieren oder es auf einer Netzwerkfreigabe referenzieren, um das Add-In auszuführen.

Desktop-Add-Ins werden vonArcGIS for Desktop-Anwendungen geladen, wenn die Add-In-Datei in einem der bekannten Add-In-Ordner erkannt wird. Add-In-Dateien können direkt in einen dieser Ordner kopiert werden oder mithilfe des Esri ArcGIS Add-In-Installationsdienstprogramms automatisch in den entsprechenden Ordner eingefügt werden.

ArcGIS Add-In-Installationsdienstprogramm

Das Esri ArcGIS Add-In-Installationsdienstprogramm wird geöffnet, wenn man auf eine .esriaddin-Datei doppelklickt. Das Dienstprogramm funktioniert im Windows-Explorer, in gängigen E-Mail-Anwendungen wie Outlook sowie auf Webseiten, die auf Servern betrieben werden, die zur Bereitstellung von Add-In-Dateien konfiguriert wurden (wie z. B. ArcGIS Online).

Wenn das Esri ArcGIS Add-In-Installationsdienstprogramm aufgerufen wird, analysiert es die Metadaten der ausgewählten Add-In-Datei und zeigt den Namen des Autors und eine Beschreibung des Add-Ins an und ob das Add-In eine vertrauenswürdige digitale Signatur enthält. Siehe folgende Abbildung:

Anhand dieser Informationen können Sie entscheiden, ob das Add-In installiert werden soll. Wenn der Benutzer sich zur Installation des Add-Ins entscheidet, kopiert das Dienstprogramm das Add-In in den Standardordner für Add-Ins des Benutzers.

Hinweis:

Der standardmäßige Add-In-Ordner für ArcGIS 10.1 auf einem Windows 7- oder Windows Vista-Rechner lautet wie folgt:

C:\Benutzer\<Benutzername>\Dokumente\ArcGIS\AddIns\Desktop10.1

Add-Ins sind nicht abwärtskompatibel. Wenn das Add-In beispielsweise für 10.1 vorgesehen ist, funktioniert es nicht mit 10.0, aber mit 10.2.

Das Installationsdienstprogramm kopiert die Add-In-Datei in einen unter dem bekannten Add-In-Ordner erstellten Unterordner. Der Unterordner wird automatisch basierend auf der in den Metadaten der Add-In-Datei angegebenen GUID (Globally Unique Identifier) erzeugt. Dieser Unterordner verhindert Dateinamenskonflikte, die andernfalls auftreten könnten, wenn mehrere Add-Ins denselben Dateinamen haben.

Obwohl Add-Ins manuell in einen standardmäßigen Add-In-Ordner kopiert werden können, umgehen Sie damit die Sicherheits- und Namensüberprüfungen, die das Add-In-Installationsdienstprogramm durchführt. Aus diesem Grund sollten Sie das Installationsdienstprogramm verwenden, um ein Add-In in ArcGIS for Desktop-Anwendungen zu installieren.

Freigeben von Add-Ins in einem Netzwerk

Add-Ins können auch über eine vertrauenswürdige Netzwerkfreigabe in einem privaten Netzwerk verteilt werden. Die Add-In-Dateien können in diese Verzeichnisse kopiert werden und werden automatisch von Clients erkannt, die die Netzwerkfreigabe zur ihrer Add-In-Ordnerliste hinzugefügt haben. Zusätzliche Add-In-Ordner werden über den Add-In-Manager hinzugefügt, wie unten dargestellt.

In diesem Szenario können mehrere Benutzer von Add-Ins profitieren, die an einem zentralen Speicherort verwaltet werden. Wenn ein Add-In aktualisiert werden muss, kann die vorhandene Version durch die neuere Version überschrieben werden (selbst wenn sie gerade verwendet wird). Clients rufen automatisch die aktualisierte Version des Add-Ins ab, wenn sie die entsprechende Desktop-Anwendung das nächste Mal starten.

Bestimmen von Add-In-Anpassungen

Nachdem ein Add-In installiert wurde, können mit dem Add-In-Manager – Zugriff über das Menü Anpassen – ganz einfach die Anpassungen bestimmt werden, die es enthält. In der folgenden Abbildung sehen Sie ein Add-In mit einer Werkzeugleiste und einem Werkzeug: