Konfigurieren von entfernungsbasierter Texturreduktion
Die entfernungsbasierte Texturreduktion ist eine Technik zur Verbesserung der Performance, bei der die angezeigte Qualität von Texturen (Bilder) an der Außenseite von Multipatch-Features automatisch auf Grundlage der Entfernung des Features zur Kamera angepasst wird.
Die Texturreduktion ist eine Anzeigeeigenschaft und wirkt sich nicht auf die Quelldaten aus. Diese Methode steht nur in ArcGlobe zur Verfügung.
Der Prozess der Texturreduktion ist weder eine nahtlose noch eine kontinuierliche Skalierung von Texturbildern, sondern wird in drei verschiedene Zonen angewendet. Die Zonen enthalten beispielsweise ein Band mit voller Auflösung und zwei Bänder mit verringerter Auflösung. Die Anzeigeentfernung von der Kamera zum Feature bestimmt, welche Texturauflösung auf dem Bildschirm angezeigt wird.
Das Bild hier stellt eine 3D-Ansicht mit entfernungsbasierter Texturreduktion dar.
Die konfigurierbaren Faktoren
Es gibt zwei konfigurierbare Faktoren bei der entfernungsbasierten Texturreduktion:
Konfigurierbares Element | Beschreibung |
---|---|
Die Ansichtsentfernung, bei der eine Texturreduktion angewendet wird |
|
Die Stärke der angewendeten Reduktion |
|
Das folgende Bild ist ein Beispiel für das Reduzieren der Multipatch-Texturauflösung für einen Layer ohne Reduktion bis zu "Extrem".
Überlegungen
Standardmäßig wird die Texturreduktion für alle Multipatch-Layer aktiviert und die Einstellungen sind auch für relativ kleine Objekte mit vielen Texturen (z. B. Gebäude oder 3D-Modelle) geeignet. Hier einige Gründe, warum andere Einstellungen möglicherweise geeigneter sind:
- Ihre Texturdaten sind von niedriger Qualität und eine Texturreduktion ist nicht erforderlich.
- Sie verfügen über optimierte Hardware und können die Qualität der Texturanzeige erhöhen, ohne an Performance zu verlieren.
- Ihre Texturdaten enthalten geografisch große Features, sodass die Standardreduktionsentfernungen von 250 Meter und 1.000 Meter zu klein sind. Beispielsweise würde ein seismisches Bild, das auf einen 5-km-breiten Rahmen kopiert wird, mit viel größeren Reduktionsentfernungen besser definiert werden.
Durch das Deaktivieren oder Ändern der Einstellungen für die automatische entfernungsbasierte Texturreduktion wird der Cache für den Layer nicht ungültig.
So deaktivieren Sie die entfernungsbasierte Texturreduktion
Führen Sie die folgenden Schritte durch, um die entfernungsbasierte Texturreduktion für einen Multipatch-Feature-Class-Layer zu deaktivieren:
- Klicken Sie im Inhaltsverzeichnis mit der rechten Maustaste auf den Multipatch-Layer und anschließend auf Eigenschaften.
- Klicken Sie auf die Registerkarte Globusdarstellung, und wechseln Sie zum Abschnitt "Rendering".
- Klicken Sie auf Erweitert.
- Aktivieren Sie Texturreduktion deaktivieren, und klicken Sie auf OK.
- Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld Layer-Eigenschaften zu schließen.
Der Layer zeigt jetzt immer die höchste Texturauflösung an.
Vorgehensweise zum Konfigurieren der zwei Faktoren für entfernungsbasierte Reduktion
Wiederholen Sie die oben beschriebenen Schritte 1 - 3, und führen Sie dann die folgenden Schritte aus, um die zwei Faktoren für die entfernungsbasierte Texturreduktion für einen Multipatch-Feature-Class-Layer mit dem Dialogfeld Eigenschaften der Texturreduktion zu konfigurieren.
- Legen Sie Entfernung für den Start der Reduktion (in Meter) für Ebene 1 fest.
- Wählen Sie einen Wert für den Reduktionsfaktor für Ebene 1 aus. Sie können einen der folgenden Werte auswählen:
- Niedrig (1/4)
- Mittel (1/16)
- Hoch (1/64)
- Sehr hoch (1/256)
- Extrem (1/1024)
- Legen Sie die Entfernung für den Start der Reduktion (in Meter) für Ebene 2 fest.
- Wählen Sie einen Wert für den Reduktionsfaktor für Ebene 2 aus.
- Klicken Sie auf OK.
- Klicken Sie im Dialogfeld Eigenschaften der Texturreduktion auf OK.
Der Layer passt jetzt die Texturauflösung mithilfe der aktualisierten Entfernungen und Reduktionsfaktoren an.