Optionen der Werkzeugleiste "3D Analyst"

3D Analyst-Optionsmenü

3D Analyst-Optionen ist ein Dropdown-Menü, in dem sich bestimmte Einstellungen für die Werkzeuge der Werkzeugleiste 3D Analyst befinden. Mit diesen Befehlen können Sie Interpolationsmethoden steuern und Grafikdaten speichern.

Auf der Registerkarte Diagrammdaten im Dialogfeld 3D Analyst-Optionen können Sie den Speicherort zum Speichern von Profildiagrammen auf der Festplatte festlegen. Wenn ein Speicherort angegeben wird, dann wird ein Shapefile jedes Mal erstellt, wenn ein Profil erstellt wird.

Hinweis:

Es wird nicht empfohlen, einen Geodatabase-Ordner als Ausgabeverzeichnis für die Shapefiles der Profildiagramme anzugeben. ArcGIS erkennt die Shapefiles nicht in einer Geodatabase.

Zudem können Sie auf der Registerkarte Diagrammdaten eine Diagrammvorlage angeben, um Designelemente durch Verwendung einer vorhandenen Diagrammdatei auf neue Diagramme anzuwenden. Zusammen mit ArcGIS werden mehrere Diagrammvorlagen bereitgestellt, auf die Sie über den Installationsordner zugreifen können. In der Regel befindet sich der Ordner im Verzeichnis "\ArcGIS\Desktop10.1\GraphTemplates". Sie können auch eigene Diagrammvorlagen erstellen.

Die Registerkarte Interpolation im Dialogfeld 3D Analyst Optionen stellt Interpolationsmethoden und Profilabtastungstechniken bereit.

Beim Verwenden des Interpolationswerkzeugs für Punkt, Linie oder Polygon werden mit den Interpolationsmethoden die Z-Werte definiert. Diese Interpolationsmethoden sind nur gültig, wenn die 3D-Analyse auf einem TIN oder einer Terrain-Dataset-Oberfläche durchgeführt wird. Beim Arbeiten mit TINs und Terrain-Datasets enthält die Tabelle unten eine Beschreibung jeder verfügbaren Interpolationsmethode.

Für TINs und Terrainoberflächen verfügbare Interpolationsmethoden

Interpolationsmethode	Beschreibung
Linear	Standardmäßige Interpolationsmethode. Schätzt Z von der Ebene, die vom TIN- oder Terrain-Dreieck definiert wurde und die XY-Position eines Abfragepunkts enthält.
Natürliche Nachbarn	Schätzt Z durch das Anwenden von flächenbasierten Gewichtungen auf die natürlichen Nachbarn eines Abfragepunkts im TIN oder Terrain.
Z-Min abrufen	Erhält Z von einem der natürlichen Nachbarn eines Abfragepunkts im TIN oder Terrain. Der Z-Wert des Nachbarn mit der Minimalhöhe wird verwendet.
Z-Max abrufen	Erhält Z von einem der natürlichen Nachbarn eines Abfragepunkts im TIN oder Terrain. Der Z-Wert des Nachbarn mit der Maximalhöhe wird verwendet.
Am nächsten zum Mittelwert gelegenen Wert abrufen:	Erhält Z von einem der natürlichen Nachbarn eines Abfragepunkts im TIN oder Terrain. Der Z-Wert des Nachbarn, der der durchschnittlichen Höhe aller Nachbarn am nächsten ist, wird verwendet.
Z-Wert des nächstgelegenen Wertes abrufen	Erhält Z von einem der natürlichen Nachbarn eines Abfragepunkts im TIN oder Terrain. Der Z-Wert des Nachbarn, der der XY-Position eines Abfragepunkts am nächsten liegt, wird verwendet.

Die Profilabtastungsoptionen werden verwendet, um Stichprobentechniken an einer Profillinie zu definieren. Diese Methoden sind nur gültig, wenn die 3D-Analyse auf einem Raster, TIN oder einer Terrain-Dataset-Oberfläche durchgeführt wird. Die unten stehende Tabelle enthält eine Beschreibung der drei verfügbaren Profilabtastungsmethoden.

Profilabtastungsmethoden

Profilabtastungsmethode	Beschreibung
Automatische Verdichtung	Das Profildiagramm wird von den ursprünglichen Eingabestützpunkten plus zusätzlichen Beispielen an der Stelle generiert, an der das Profil Dreieckskanten für TIN- und Terrainoberflächen überschneidet. Mit Raster-Oberflächen werden die ursprünglichen Stützpunkte plus mit der Zellengröße hinzugefügte Verdichtungspunkte verwendet, um das Profildiagramm zu generieren.
Benutzerdefinierte Entfernung	Das Profildiagramm wird aus den ursprünglichen Eingabestützpunkten plus zusätzlichen Referenzpunkten entlang des Profils in der vom Benutzer angegebenen Entfernung generiert.
Keine Verdichtung	Nur die ursprünglichen Eingabestützpunkte werden verwendet, um das Profildiagramm zu generieren.