Unterstützte Quelldatentypen in Terrain-Datasets
Photogrammetrisch ermittelte Massenpunkte
- Unregelmäßig verteilt
- Oberflächenspezifische Spitzen und Vertiefungen
- Punkte, die nur mit einem theoretischen mittleren Abstand erfasst wurden, um eine vorgegebene minimale Messdichte bzw. einen nominalen Punktabstand zu erreichen
- Minimale Attributinformationen
- Normalerweise vertretbare Anzahl von Punkten
Photogrammetrisch ermittelte Bruchkanten
- Oberflächenspezifische Brüche in der Neigung entlang von Linien-Features
- Natürliche Landschaftsformen (z. B. Bergkämme und Täler)
- Terrain-Features, die durch Erdarbeiten (beispielsweise Ausschachtung) entstanden sind
- Seeufer, Bäche, Flussufer
- Gehwegsbegrenzungen
- Begrenzungen verdeckter Bereiche (häufig aufgrund dichter Vegetation)
- Minimale Attributinformationen
- Normalerweise vertretbare Anzahl von Punkten
GPS-Punkte
- Unregelmäßig verteilt
- Oberflächenspezifische Spitzen und Vertiefungen werden nicht immer wiedergegeben
- Werden zur Kontrolle, Qualitätssicherung und Überprüfung anderer Daten verwendet
- Punkte zur Kontrolle von Grundstücksgrenzen
- Potenziell wichtige Attributinformationen für jeden Punkt
- Normalerweise kleine Anzahl von Punkten
LIDAR-Punkte
- Unregelmäßig verteilt
- Nicht oberflächenspezifisch
- Erfassung mit einem vorgeschriebenen nominalen Punktabstand, der je nach Anwendung zwischen 0,3 und 5 Meter (ca. 1 bis 15 Fuß) variiert
- Häufig (nicht immer) gefiltert, sodass ausschließlich Punkte zur Erfassung der nackten Erdoberfläche enthalten sind
- Keine umfassenden Attributinformationen (die verfügbaren Informationen sind für Endbenutzer meist von geringem Nutzen)
- Normalerweise sehr große Punktmenge
SONAR
- Ähnlich zu LIDAR in Bezug auf die Definition von Oberflächen
- Hohe Dichte, nicht oberflächenspezifisch, unregelmäßig verteilte Punkte
Punkte, Linien, Polygone (Massenpunkte; Bruchkanten; Clip-, Erase-, Replace-Polygone)
Die thematischen Datentypen, aus denen eine Oberfläche abgeleitet wird, werden als Features mit unterschiedlichen Geometrietypen in der Geodatabase gespeichert. Hierzu gehören Punkte, Multipoints, Polylinien und Polygone. Diese Geometrietypen können auf verschiedene Arten in die Terrainoberfläche eingebunden werden. Wie ein Feature verwendet wird, können Sie durch Angabe des zugehörigen Oberflächen-Feature-Typs (Surface Feature Type, SFType) festlegen. In der folgenden Tabelle sind die Beziehungen der verschiedenen SFTypes und Typen von Feature-Classes, die für jeden SFType verwendet werden können, aufgelistet. Zudem sind die entsprechenden Optionen für die Quelle des Höhenmaßes und thematische Datenbeispiele angegeben.
Oberflächen-Feature-Typen in Terrain-Datasets
Oberflächen-Feature-Typ |
Feature-Class |
Quelle für Z-Werte in der Feature-Class |
Beispiele für thematische Datentypen |
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Massenpunkte (X,Y,Z-Positionen) |
Point-Feature-Class |
oder
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Multipoint-Feature-Class |
oder
|
|
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Line-Feature-Class |
oder
|
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Polygon-Feature-Class |
oder
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Bruchkanten (hart oder weich) |
Line-Feature-Class |
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Polygon-Feature-Class |
|
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Clip-Polygone (hart oder weich) |
Polygon-Feature-Class |
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Erase-Polygone (hart oder weich) |
Polygon-Feature-Class |
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Replace-Polygone (hart oder weich) |
Polygon-Feature-Class |
|
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Für die Terrain-Performance ist es am besten, alle harten Bruchkanten in einer Feature-Class zusammenzufassen. In manchen Fällen ist dies nicht möglich, z. B. wenn Sie Straßen- und Wasser-Features separat verwalten müssen. Denken Sie daran: Je weniger Feature-Classes Sie verwenden, um ein Terrain zu definieren, desto besser.
Der SFType "Ersetzen" wird verwendet, um alle in einem Polygon enthaltenen Daten auf eine konstanten Höhe festzulegen. Hiermit werden meistens Seen bearbeitet, wenn sie versehentlich andere Daten enthalten, z. B. LIDAR-Punkte, deren Höhen nicht genau der Uferlinie entsprechen und sie verhindern, dass die Gewässer flach sind. Der SFType "Ersetzen" verursacht einen höheren Verarbeitungsaufwand als normale harte oder weiche Linien und sollte daher nach Möglichkeit nicht in einem Terrain-Dataset verwendet werden. Idealerweise enthalten Gewässer keine LIDAR-Referenzpunkte (Sie können erwägen, dies als Bedingung in den Vertrag mit Ihrem Datenanbieter aufzunehmen). Sind doch welche enthalten, können Sie das Geoverarbeitungswerkzeug Terrain-Punkte löschen verwenden, um die Punkte nach der Fertigstellung des Terrain-Datasets zu bearbeiten. Sie können unerwünschte Punkte aber auch vor dem Berechnen des Terrains mithilfe des Geoverarbeitungswerkzeugs Punkt radieren entfernen.