In ArcGIS unterstützte SQL Server-Datentypen
Beim Erstellen einer Tabelle oder Hinzufügen einer Spalte zu einer Tabelle in der Datenbank werden Spalten mit einem bestimmten Datentyp erstellt. Datentypen sind Klassifizierungen, die mögliche Datenwerte und die mit den entsprechenden Daten durchführbaren Operationen vorgeben sowie festlegen, wie die Daten in der betreffenden Spalte in der Datenbank gespeichert werden.
Wenn Sie auf Datenbanktabellen von ArcGIS zugreifen, können Sie mit bestimmten Datentypen arbeiten. Wenn Sie über den Knoten "Datenbankverbindungen" im Kataloginhaltsverzeichnis oder über einen Abfrage-Layer in ArcMap auf die Datenbanktabelle zugreifen, filtert ArcGIS alle nicht unterstützten Datentypen heraus. Wenn Sie direkt auf die Datenbanktabelle zugreifen, werden nicht unterstützte Datentypen nicht in der ArcGIS-Schnittstelle angezeigt und Sie können sie nicht durch ArcGIS bearbeiten. Wenn Sie Tabellen kopieren, die nicht unterstützte Datentypen von ArcGIS enthalten, werden ebenfalls nur die unterstützten Datentypen kopiert. Wenn Sie die Tabelle in eine andere Datenbank oder Geodatabase einfügen, sind die nicht unterstützten Datentypspalten nicht vorhanden.
Wenn Sie in ArcGIS eine Feature-Class oder eine Tabelle erstellen oder eine Spalte zu einer vorhandenen Tabelle oder Feature-Class mit ArcGIS hinzufügen, gibt es 11 mögliche Datentypen, die Sie einem Feld zuweisen können. Datenbankdatentypen, die diesen Typen nicht entsprechen, können nicht direkt in ArcGIS-Client-Anwendungen verwendet werden.
In der ersten Spalte sind die in ArcGIS verfügbaren Datentypen aufgeführt. Die zweite Spalte enthält den SQL Server-Datentyp, der in der Datenbank erstellt wird. Die dritte Spalte zeigt, welche anderen SQL Server-Datentypen (falls vorhanden) dem ArcGIS-Datentyp beim Anzeigen in ArcGIS zugeordnet werden.
|
ArcGIS-Datentypen |
Erstellte SQL Server-Datentypen | Andere SQL Server-Datentypen, die angezeigt werden können |
Hinweise |
|---|---|---|---|
|
TEXT |
VARCHAR NVARCHAR VARCHAR(MAX) NVARCHAR(MAX) | CHAR NCHAR NTEXT |
Wenn der Parameter DBTUNE UNICODE_STORAGE auf FALSE und das Textfeld auf 7.999 Zeichen oder weniger festgelegt ist, wird VARCHAR verwendet. Wenn der Parameter DBTUNE UNICODE_STORAGE auf FALSE und das Textfeld auf 3.999 Zeichen festgelegt ist, wird NVARCHAR verwendet. Wenn der Parameter DBTUNE UNICODE_STORAGE auf FALSE und das Textfeld auf 8.000 Zeichen oder mehr festgelegt ist, wird VARCHAR(MAX) verwendet. Wenn der Parameter DBTUNE UNICODE_STORAGE auf FALSE und das Textfeld auf 4.000 Zeichen oder mehr festgelegt ist, wird NVARCHAR(MAX) verwendet. |
|
SHORT INTEGER |
SMALLINT | BIT TINYINT |
|
|
LONG INTEGER |
INT | ||
|
DATE |
DATETIME2(7) | DATETIME2(n) DATETIME SMALLDATETIME |
|
|
GUID |
UNIQUEIDENTIFIER | ||
|
BLOB |
VARBINARY(MAX) | BINARY IMAGE TIMESTAMP VARBINARY (N) |
|
|
GEOMETRY |
INT GEOMETRY GEOGRAPHY |
Der SQL Server-Datentyp hängt vom DBTUNE GEOMETRY_STORAGE-Parameter ab, der zum Erstellen des Felds verwendet wurde. SDEBINARY = INT; GEOMETRY = eine GEOMETRY-Spalte; GEOGRAPHY = eine GEOGRAPHY-Spalte. |
|
|
RASTER |
INT ST_RASTER |
Der SQL Server-Datentyp hängt vom DBTUNE RASTER_STORAGE-Parameter ab, der beim Erstellen der Raster-Spalte festgelegt wurde. BINARY = eine INT-Spalte; ST_RASTER = eine ST_Raster-Spalte. |
|
|
OBJECTID |
INT(4) | Die ArcGIS-Typ-Objekt-ID ist die registrierte Zeilen-ID-Spalte für die Tabelle (oder Feature-Class.) Pro Tabelle gibt es möglicherweise nur eine. Für Tabellen, die außerhalb von ArcGIS erstellt wurden, werden Spalten erst dann als Objekt-ID interpretiert, wenn sie bei der Geodatabase registriert wurden. |
|
|
FLOAT |
NUMERIC(p,s) | REAL |
|
|
DOUBLE |
NUMERIC(p,s) | DECIMAL FLOAT MONEY SMALLMONEY |