Räumliche Beziehungen und Verhalten

Zusätzlich zu den GIS-Datentypen sind häufig auch Features und Raster an Beziehungen mit anderen Features und mit Attributwerten in mehreren Tabellen beteiligt. Diese räumlichen Beziehungen und Attributbeziehungen sowie bestimmte Verhalten können modelliert werden, indem die drei wesentlichen Typen geographischer Informationen erweitert werden.

Hier finden Sie einige Beispiele für räumliche Beziehungen und Attributbeziehungen.

Netzwerke

Einige lineare Features sind verbunden. Beispielsweise sind Straßensegmente in einem Straßennetz verbunden, Leitungen in einem Wasserleitungsnetz, Wasserläufe in einem hydrologischen System und elektrische Leitungen in einem Stromnetz. Netzwerke können verfolgt werden, z. B. um die schnellste Reiseroute zu ermitteln, das Ventil zum Abstellen des Wassers in einem Wassernetz zu finden oder einen Flusslauf stromabwärts zu verfolgen.

Wasserleitungsnetz

Topologien

Viele Features sind benachbart oder weisen lagegleiche Geometrie auf, z. B. wenn aneinandergrenzende Landkreise, Flurstücke und andere Verwaltungsgebiete lagegleiche Kanten aufweisen.

Grenzen benachbarter Landkreise

In Beziehung stehende Tabellen

Häufig befindet sich ein Großteil der beschreibenden Informationen zu Features in separaten Attributtabellen. Attribute aus diesen separaten Attributtabellen können mithilfe von Standardmethoden relationaler Datenbanken den einzelnen Features zugeordnet werden.

Verknüpfen der Flurstücke in einer Tabelle mit ihren Besitzern

Zusammenfassung

Alle Arten von geographischen Informationen – Features, Raster und Attribute – können in diesen räumlichen Beziehungen und Attributbeziehungen verwendet werden. In einem GIS werden solche Beziehungen über erweiterte Datentypen (z. B. Topologien und Netzwerke) in Modellen dargestellt.

Darüber hinaus können viele Arten von räumlichen Beziehungen durch die Anwendung einer Reihe von räumlichen Operatoren auf geographische Objekte erkannt und identifiziert werden. Sie können beispielsweise Pufferzonen in bestimmten Abständen um Features herum erstellen und dann eine Polygonüberlagerung mit einem anderen Dataset durchführen, um die Features zu identifizieren, die im GIS in der Nähe anderer Features liegen.

Ermitteln von räumlichen Beziehungen mit der GIS-Analyse