Übung 3a: Konvertieren von Beschriftungen in Annotationen

Komplexität: Einsteiger Datenanforderung: ArcGIS Tutorial Data for Desktop Datenpfad: \ArcGIS\ArcTutor\Editing

Annotations-Features

Annotationen sind eine Möglichkeit, um Text zu speichern, der auf Karten platziert werden soll. Mithilfe von Annotationen werden für jedes Textsegment Position, Textzeichenfolge und Anzeigeeigenschaften gespeichert. Eine weitere Möglichkeit zum Platzieren von Text auf Karten sind Beschriftungen, die auf einem oder mehreren Feature-Attributen basieren. Wenn die genaue Position jedes Textsegments wichtig ist, sollten Sie den Text als Annotation in einer Geodatabase speichern. Annotationen sind flexibel in Bezug auf das Erscheinungsbild und die Platzierung des Textes, da einzelne Textteile ausgewählt und bearbeitet werden können. Sie können Beschriftungen konvertieren, um neue Annotations-Features zu erstellen.

In dieser Übung werden Sie Beschriftungen in Geodatabase-Annotationen konvertieren, damit Sie die Text-Features bearbeiten können.

Vorbereiten der Beschriftungen für die Konvertierung

Die Karte, die Sie in dieser Übung verwenden, enthält Straßen- und Wasser-Features im Zion Nationalpark. Die Layer in der Karte besitzen dynamische Beschriftungen, einige der Karten-Features konnten jedoch aufgrund des beschränkten Platzangebots nicht beschriftet werden. Wenn Sie die Beschriftungen in Annotationen konvertieren, können Sie jedes Textsegment manuell positionieren.

Schritte:
  1. Klicken Sie auf der Werkzeugleiste "Standard" auf die Schaltfläche Öffnen Öffnen .
  2. Navigieren Sie im Verzeichnis "Bearbeitung", in dem die Lernprogrammdaten installiert sind, zum Kartendokument Exercise3.mxd. Das Standardverzeichnis lautet "C:\ArcGIS\ArcTutor".
  3. Klicken Sie auf die Karte und dann auf Öffnen.
  4. Wenn das Kartendokument aus der vorherigen Übung noch geöffnet ist und Sie zum Schließen aufgefordert werden, können Sie dies tun, ohne die Änderungen zu speichern.
  5. Jeder Feature-Layer besitzt dynamische Beschriftungen und die Beschriftungsklassen des Layers "Streams" basieren auf der Symbologie des Layers. Mit Beschriftungsklassen können Sie verschiedene Beschriftungen für verschiedene Feature-Typen in einem bestimmten Layer erstellen. So können beispielsweise zeitweilige Wasserläufe mit kleineren Beschriftungen als ganzjährige Wasserläufe versehen werden.
  6. Klicken Sie auf Anpassen, zeigen Sie auf Werkzeugleisten und klicken Sie dann auf Beschriftung.
  7. Um zu sehen, welche Beschriftungen nicht passen, zeigen Sie die nicht platzierten Beschriftungen an. Klicken Sie auf die Schaltfläche Nicht platzierte Beschriftungen anzeigen Nicht platzierte Beschriftungen anzeigen.
  8. Die Beschriftungen, die nicht auf der Karte platziert werden konnten, werden rot dargestellt. Möglicherweise können diese Beschriftungen doch noch platziert werden, indem ihre Größe angepasst wird, Feature- und Beschriftungsgewichtungen geändert werden oder die Karte vergrößert wird. Für diese Übung konvertieren Sie jedoch die Beschriftungen in Annotationen und platzieren oder löschen die nicht platzierten Annotationen.
    Nicht platzierte Beschriftungen, rot dargestellt
  9. Klicken Sie auf die Schaltfläche Nicht platzierte Beschriftungen anzeigen Nicht platzierte Beschriftungen anzeigen , um die nicht platzierten Beschriftungen auszublenden.
  10. Annotations-Features besitzen eine feste Position und Größe. Wenn Sie die Ansicht der Karte vergrößern, scheinen sie deshalb größer zu werden. Beschriftungen werden dynamisch entsprechend den Beschriftungseigenschaften ihres Layers gezeichnet. Wenn die Karte keinen Bezugsmaßstab besitzt, werden sie in ihrer angegebenen Schriftgröße unabhängig vom Kartenmaßstab gezeichnet. Um das Verhalten von Beschriftungen dem Verhalten von Annotationen nachzuempfinden, können Sie einen Bezugsmaßstab für die Karte festlegen. Die Beschriftungen werden mit ihrer angegebenen Schriftgröße gezeichnet, die relativ zum Bezugsmaßstab skaliert ist. Beim Konvertieren von Beschriftungen in Annotationen sollten Sie einen Bezugsmaßstab angeben. Andernfalls wird der aktuelle Kartenmaßstab als Bezugsmaßstab für die Annotationen verwendet.
  11. Geben Sie im Feld Kartenmaßstab auf der Werkzeugleiste Standard den Wert 170000 ein und drücken Sie die EINGABETASTE.
  12. Klicken Sie im Inhaltsverzeichnis auf die Schaltfläche Nach Darstellungsreihenfolge auflisten Nach Darstellungsreihenfolge auflisten, falls dies nicht bereits die aktive Methode zum Sortieren von Layern ist. Klicken Sie anschließend mit der rechten Maustaste auf Layer (der Name des Datenrahmens), zeigen Sie auf Bezugsmaßstab und klicken Sie auf Bezugsmaßstab festlegen.
  13. Wenn Sie die Ansicht jetzt vergrößern oder verkleinern, werden die Beschriftungen größer bzw. kleiner. Sie können nun diese Beschriftungen in Annotationen konvertieren.

Konvertieren von Beschriftungen in Annotationen

Annotationen können in einem Kartendokument oder in Feature-Classes in einer Geodatabase gespeichert werden. Sie konvertieren diese Beschriftungen in Annotationen, die in einer Geodatabase gespeichert werden. Im Dialogfeld "Beschriftungen in Annotation konvertieren" können Sie angeben, welche Art von Annotationen aus den Beschriftungen und für welche Features Annotationen erstellt werden sollen, zudem wo die Annotationen gespeichert werden sollen.

Schritte:
  1. Klicken Sie im Inhaltsverzeichnis mit der rechten Maustaste auf Layer und klicken Sie dann auf Beschriftungen in Annotation konvertieren.
  2. Benutzer von ArcGIS for Desktop Basic können Feature-bezogene Annotationen anzeigen, diese jedoch nicht erstellen oder Datasets mit Feature-bezogenen Annotationen bearbeiten. Mit einer Lizenz für ArcGIS for Desktop Basic sind die Kontrollkästchen der Spalte für Feature-bezogene Optionen nicht verfügbar. In dieser Übung erstellen Sie Standard-Annotations-Features. Überspringen Sie den nächsten Schritt, wenn Sie über eine Lizenz für ArcGIS for Desktop Basic verfügen.
  3. Deaktivieren Sie die Kontrollkästchen in der Spalte Feature-bezogen.
    Dialogfeld "Beschriftungen in Annotation konvertieren"
  4. Neben den Annotation-Feature-Class-Namen werden kleine Ordnersymbole, die Durchsuchen-Schaltflächen, angezeigt, wenn Sie die Kontrollkästchen Feature-bezogen deaktivieren. Feature-bezogene Annotationen müssen mit der Feature-Class gespeichert werden, mit denen sie in der Geodatabase verbunden sind. Standard-Annotation-Feature-Classes können in anderen Geodatabases gespeichert werden. Nach dem Deaktivieren der Kontrollkästchen haben Sie die Möglichkeit, einen neuen Speicherort für die Annotationen anzugeben. Standard-Annotation-Feature-Classes werden standardmäßig im selben Dataset wie ihre Quell-Feature-Class gespeichert. Wenn ein Feature-Layer auf der Karte auf einem Shapefile oder einer Coverage-Feature-Class basiert hätte, wäre die Durchsuchen-Schaltfläche angezeigt worden, und Sie hätten zu einer Geodatabase wechseln müssen, um die neue Annotation-Feature-Class zu speichern.
  5. Überprüfen Sie, ob die Option Nicht platzierte Beschriftungen in nicht platzierte Annotationen konvertieren aktiviert ist. Mit dieser Option haben Sie die Möglichkeit, die Annotationen für die Features, die nicht beschriftet werden konnten, manuell zu platzieren.
  6. Klicken Sie auf Konvertieren.

    Die Beschriftungen werden in Annotationen konvertiert. Der Vorgang sollte weniger als eine Minute dauern, die tatsächliche Zeit ist allerdings von der Geschwindigkeit des Computers abhängig. Nachdem die Annotation-Feature-Classes erstellt sind, werden sie zu ArcMap hinzugefügt.

    Die Beschriftungsklassen jedes Layers werden als separate Annotationsklassen innerhalb einer einzelnen Annotation-Feature-Class gespeichert. Beispiel: Die beiden Beschriftungsklassen für Wasserläufe werden zu zwei Annotationsklassen, "Intermittent" und "Perennial", innerhalb der Annotation-Feature-Class "StreamsAnno". Diese Annotationsklassen können unabhängig voneinander aktiviert und deaktiviert werden und eigene sichtbare Maßstabsbereiche besitzen.

  7. Um mit der nächsten Übung fortzufahren, klicken Sie auf Übung 3b: Bearbeiten von Annotations-Features.

Sie haben Beschriftungen in Annotations-Features konvertiert. Im nächsten Schritt werden Sie sie auf der Karte platzieren und ihre Positionen bearbeiten.

9/11/2013